Ein „generelles Tempolimit auf Autobahnen“ verhindert grenzenloses Rasen, sowie die radikale Redefreiheit vermutlich in grenzenlosen Hass mündet?!
„Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden“, hat der dänische Philosoph Søren Kierkegaard (1813–1855) einmal gesagt. Eine sehr schöne Formulierung, die uns daran erinnern kann, dass wir in Gedanken über die Vergangenheit vor allem Erkenntnisse gewinnen können, das Leben selbst aber unmittelbar „im hier und jetzt“ stattfindet und unseren Blick in die Zukunft richtet. Wenn es uns gelingt „zu verstehen“ und vor allem daraus abzuleiten mit dem was geschehen ist angemessen umzugehen, wird das, was wir uns zu wünschen wagen, von eine Art Leichtigkeit begleitet …
Apropos „Leichtigkeit und die Macht der Bilder“ Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er Distanz zum Gegenstand seiner Betrachtung hält; dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache; dass er immer dabei ist, aber nie dazugehört. [H. J. Friedrichs]
In Anbetracht der aktuellen Krisen sehen wir "die ein oder andere abrupte Kehrtwende“,
und nicht nur in der Politik!
Plötzliche Kurswechsel – die uns lange Zeit als schier undenkbar erschienen – werden praktisch „über Nacht“ Realität. Die Flut der Informationen, der täglichen Bilder und Nachrichten im Zeitalter der Digitalisierung wirkt offensichtlich wie „ein Booster“. Mit Blick auf die bekannten „Big 5“ wie Amazon, Google, Facebook, Twitter (@Tesla) und YouTube könnte man, zynisch betrachtet, die inzwischen allseits große Abhängigkeit auch als einen „Pakt mit dem Teufel“ bezeichnen. Grenzenlose und eine scheinbar kostenlose Teilhabe in einem virtuellen Raum des Wissens – mit diesen schier unendlichen Möglichkeiten ziehen „die Wahrheitsdeuter“ ihre USER in den Bann. Ein Leben ohne dieses „künstliche Universum“ ist inzwischen für viele Menschen undenkbar geworden - weit mehr „BONUS als MALUS“, aber…
„Spiel ohne Grenzen vs. wir sind das Volk“
Die sozialen Netzwerke sind in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit „zum Ungeheuer“ herangewachsen, das 24/7 reguliert und zensiert, und die klassischen (ÖR)Medien befinden sich seit geraumer Zeit im „direkten Windschatten“. Öffentlich-rechtliche Formate und Flaggschiffe wie Lanz, Illner, Anne Will und CO sind vor dieser immensen „Sogwirkung“ der sozialen Netzwerke erkennbar nicht gefeit. Doch gerade in Krisenzeiten ist die Besonnenheit, auch in der Berichterstattung, eine wichtige Grundtugend.
Soll der Staat das INTERNET „reinhalten und stärker regeln?
Das eine Übel beseitigt das andere nicht. Deshalb im Zweifel eher für „die Freiheit“?!
„Die grenzenlose Freiheit ist wohl eher eine Utopie, da eine Gesellschaft so ganz ohne jede Regel wohl nicht funktioniert – ein Hoch auf das Grundgesetz und deren Gründerväter“, sagt ein „65er Jahrgang“ aus tiefster Überzeugung. Neben dieser Säule ist jeder Einzelne in einem Rechtsstaat, unabhängig von seiner Größe und vermeintlichen Rolle in der Gesellschaft, aufgefordert „wacker und wachsam“ zu sein, Stichwort:
„Be a Lighthouse Keeper“, nicht nur am Tag der Arbeit!
Glückauf & beste Grüße, Thomas Hammel
P.S.: Wenn Euch mein BLOG „Hammelsprung“ gefällt, dann gerne weitersagen - jump in:
https://www.hammel-sprung.de/blog
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